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Was haltet ihr von einem Import aus USA? http://v8biker.de/viewtopic.php?f=2&t=961 |
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Autor: | Hansepan [ Sonntag 9. Juni 2013, 19:12 ] |
Betreff des Beitrags: | Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
Hier habe ich ein preisgünstiges Exemplar gefunden, das zwar etwas "verwittert" ist, aber für mein Projekt bzw. die Vorstellung, die ich von "meiner" Boss Hoss habe, brauche ich kein Chrom, das wird sowieso alles lackiert/foliert - könnte also die richtige Basis sein. http://www.cycletrader.com/listing/1996-Boss-Hoss-Custom-110309120 Nun frage ich mich aber, ob ich mir das Import-Gedöns antun soll, hmmm... |
Autor: | Hansepan [ Sonntag 9. Juni 2013, 19:55 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
Der Kaufpreis beträgt umgerechnet nur rund 7.600 Euro. Genau weiß ich aber nicht, was noch dazukommt, bis sie bei mir ist - transportiert, verzollt, MwSt., Zulassung... 4 bis 5.000 Euro sind dann wahrscheinlich noch fällig, denke ich. Dann wäre ich bei etwa 12.000. Nach langem Stöbern hier im Forum erscheint mir ein single speed am problemlosesten. Bei der 96er ist noch das Getriebe mit der mechanischen Trockenkupplung und ohne Rückwärtsgang... was ich übrigens nirgends finden konnte ist, wie das single speed übersetzt ist: Wieviel Drehzahl liegen bei 100 km/h an (ich schätze mal, dass das um 2.500 upm sein müssen) damit ich ausrechnen kann, wie schnell man auf der Autobahn bei gesunder Cruising-Drehzahl von z.B. 3.500 upm? ist. |
Autor: | Andreas [ Montag 10. Juni 2013, 04:21 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
Hallo, ich hatte meine in 2008 auch selbst importiert. Grundsätzlich alles machbar, Du solltest Dich aber im Vorfeld mit Andy Müller, Hürth, in Verbindung setzen. Sonst gibt es spätestens bei der Zulassung Probleme (aber wahrscheinlich auch schon vorher beim Zoll). Gruß Andreas |
Autor: | kaule [ Montag 10. Juni 2013, 08:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
Hallo Hansepan, also ich selber fahre auch eine 96er und bin vollstens zufrieden damit. Als Einsteigermodell genau richtig. Das fahren mit der mechanischen Kupplung (so wie deine da im Link auch hat) macht mir viel Spaß, da man immernoch da gefühl hat Motorrad zu fahren und keinen Scooter Rückwärtsgang? brauchte ich bis jetzt noch nie, wenn man nicht gerade am Berg oder auf´n Deich parken will. Wichtig ist ne ordentliche Kupplung zu haben, ich hab ne Centerforce 2, die krallt ordentlich rein, und beschleunigen mit ner Kupplung ist doppelt geil weil du nicht wie mit dem Wandler diesen Schlupf hast. Das sind alles meine persönlichen Meinung, also Jungs seid mir nicht böse! P.S. Spare schon auf ne Zweigang! |
Autor: | Qubi [ Montag 10. Juni 2013, 09:06 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
Sooo einfach ist das mit dem Importieren nicht. Die Hoss muss erst nach D gebracht und dort zugelassen werden. Nachdem dieses Fahrzeug nich nie in der EU zugelassen war, muss es natürlich den Anforderungen der EU entsprechen, damit es hier auch gefahren werden kann. Es gibt keinerlei ABEn, keine offiziellen Herstellerangeben für den Europäischen Markt, die Du dem TÜV vorlegen könntest. Dazu müssen auf jeden Fall die Abgas- und Geräuschanforderungen entsprechen und zwar nachweisbar. Das heisst, dass Du ein Abgas- und Geräuschgutachten vorlegen musst, in denen nachgeweisen und bestätigt wird, dass es den EU-Richtlinien entspricht. Dann müssen auch alle Lampen und Blinker eine EU-Zulassung haben. Wenn das über Hürth geht, liegen dort alles Unterlagen bzw. alle Gutachten für die unterschiedlichen Baujahre schon vor und die Zulassung bzw. die Bestätigung und erforderlichen Umbauten können auch dort erfolgen. Nachdem diese erstmalige Zulassung einer Hoss ein Schweinegeld gekostet hat, finde ich es nicht unseriös oder Abzockerei, wenn Hürth auch für die Zulassung einer selbst importierten Hoss hier Geld verlangt, weil die Kosten- und Aufwandsersparnis schon erheblich ist. Ich weiss einige, die das schon durchgezogen haben. Es war aber recht langwierig, umständlich, teuer und zeitraubend das selbst ohne die Müllers durchzuziehen. Nachdem Hürth mehr oder weniger das Monopol für Europa hat, ist er nicht so begeistert, wenn sich jemand eine Hoss holt und diese einfach in D anmeldet bzw. anmelden kann. Irgendwann wirst Du ohnehin Hürth in Anspruch nehmen müssen. Ich hatte mir 2007 auch eine Hoss (Bj, 2002) aus USA von einem Händler ausgesucht und dann über Hürth importieren lassen. Gezahlt hatte ich damals 17 000 €. Incl. Fracht, Zoll, Mwst (!!), Homologisieren, umbauen für deutsche Zulassung, TÜV und Einzelabnahme kam sie dann auf 25 000 €. Und ich hatte nicht überprüfen können, was ich wirklich kaufte, weil sie 5000 km entfernt stand. Da waren einige Überraschungen dabei........ |
Autor: | 502wingman [ Montag 10. Juni 2013, 09:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
Hier kann ich mich nur anschliessen. Nur durch den Einsatz von Andy Müller (finanziell wie persönlich) ist uns allen möglich die Boss Hoss in Deutschland und Europa relativ problemlos zuzulassen. Vor 2005 ging das nur durch Gemauschel und, nennen wir es ruhig beim Wort, Bestechung. Warum sollte Köln nicht was daran verdienen wenn man eine Menge Ärger und Probleme abgenommen bekommt ? Klar kann man selbst importieren und es kann klappen, aber ich kenne auch welche die fahren nach 3-4 Jahren immer noch mit der roten Nummer rum. Zu Karl Geiger (der bei Ärger zu einem super Arschloch mutiert) gibt es jede Menge Alternativen, zu Andy Müller gibt es keine. |
Autor: | Qubi [ Montag 10. Juni 2013, 09:57 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
...und selbst der Geiger hat es nicht geschafft seine 8,2 Liter selbst zu TÜVen und in D zu zulassen....... |
Autor: | BH-Fan [ Montag 10. Juni 2013, 16:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
Hallo, frag doch mal bei Andreas Müller in Hürth nach, er hat wohl ein Bj. 98 und die ist komplett durchgeprüft. Das war die letzte Aussage zur Motorradmesse in Erfurt. Ich würde das Risiko mit dem Baujahr als Import nicht eingehen!!! Gruß Thomas |
Autor: | Lönn [ Dienstag 11. Juni 2013, 08:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
Hi Ich dachte auch an einen Import aus USA, habe mich dann aber dazu entschlossen lieber ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen um sofort und lange Zeit unbeschwerten Moppetgenuss zu haben. Was nutzt einem eine billige Bastelbude, die aussen gut aussieht und innen total verhunzt ist ? Mir ging das einmal mit einem 56er Pontiac so - auf den Bildern ein tolles Auto - doch das unsichtbare war ein Super GAU. Ich rate dir, Kaufe dir etwas gescheites. Kennst du diesen Satz ? Die Erinnerung an gute Qualität währt länger als die kurze Freude am niedrigen Preis. Ausserdem bin ich der Meinung, wenn man ein Problem bekommt - und das wird nicht ausbleiben - ist es gut einen Ansprechpartner in Deutschland zu haben, der sich mit diesen Monstern auskennt, und der dann auf jeden Fall hilft. Grüße aus Bayern Lönn |
Autor: | Swiss V8 [ Dienstag 11. Juni 2013, 22:53 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Was haltet ihr von einem Import aus USA? |
Beim Import aus USA kann es sehr lange dauern bis alles abgenommen ist und das Motorrad zugelassen ist, auch wenn Du über Köln gehst. Wenn nicht, geht's eh noch länger. Ich habe vor 1.5 Jahren den USA Kaufpreis nochmals draufgelegt für Import, Umbau und Zulassung usw. Mit einer BH ohne 2-Gang Getriebe würde ich mich nicht mehr zufrieden geben. |
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